Mainz. Lieber Porsche als Polo. Studenten orientieren sich bei ihren Job-Vorlieben zunehmend an Image und Produkten der Unternehmen, so Oliver Viel, Direktor beim Trendence-Institut. Firmen mit einem schlechten Ruf bei der Mitarbeiterführung – wie zum Beispiel einige Lebensmittel-Discounter – haben es schwer, hochqualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Das funktioniert auch umgekehrt. Viel: „Selbst Ingenieure, die sich als sehr rational beschreiben, sind äußerst empfänglich für die Reize eines besonderen Produkts – etwa eines Porsches.“ So verdankt Google seinen Spitzenplatz nicht nur dem Erfolgsprodukt Suchmaschine, sondern auch angenehmen Kleinigkeiten. „Das US-Unternehmen gilt als Arbeitgeber, bei dem es tolles Essen gibt und man seinen Hund ins Büro mitbringen darf“, so Viel. Beratungsfirmen wie McKinsey profitierten in der Umfrage von ihrem Ruf als idealer Karriereplattform. Viel: „Absolventen denken, wenn sie dort anfangen, können sie sich später überall bewerben.“
Fotohinweis: Arbeiten bei Google © Google/Presse